Schulraumerweiterung Zelgli, Schlieren
Das neue «Schulhaus Zelgli» wird in einem kompakten Volumen mit quadratischem Grundriss umgesetzt, das die Eingriffe in die bestehenden Aussenräume minimiert und sich gut in die bestehende Schulanlage integriert. Der Neubau wird in der Fernwirkung durch den Rhythmus der Holzbaustruktur und die windmühlenartige Grundriss-Typologie gegliedert. In der Nahwirkung schaffen horizontale und vertikale Fassaden-Lisenen ein feines Relief, das auf hochwertige Handwerkskunst verweist und vielfältige Schattenspiele bietet.
Eine einfache, robuste und sichtbare Holzstruktur über alle Geschosse hinweg schafft eine vielseitige Raumlandschaft und langfristige Nutzungsmöglichkeiten. Ein kluges Schacht- und Systemtrennungskonzept erlaubt einfache bauliche Erweiterungen und gewährleistet eine hohe Wiederverwendbarkeit der einzelnen Elemente bei einem zukünftigen Um- oder Rückbau.
Alle Nutzungsschwerpunkte verfügen über grosszügige Erschliessungs- und Aufenthaltsbereiche und werden über die zentrale Treppe miteinander verbunden. Die Unterrichtsräume werden als «4x1»-Cluster ausgebildet, die eigenständig nutzbar sind oder miteinander verbunden werden können. Die Lern- und Lehrlandschaft stellt Schüler:innen, Lehrpersonen und Besuchende ins Zentrum und lotet gleichzeitig betriebliche und ökologische Aspekte aus.
Credits
Projektwettbewerb auf Präqualifikation, 1. Preis 2023
Bauherrschaft: Gemeinde Schlieren
Architektur: BGP Architekten ETH SIA BSA, Zürich
Landschaftsarchitektur: vetschpartner Landschaftsarchitekten, Zürich
Bauingenieur und Brandschutz: B3 Kolb, Winterthur
Bauphysik und Nachhaltigkeit: EK Energiekonzepte, Zürich
Energiekonzept: einfach gut bauen, Nänikon
Publikationen und Ausstellungens
«Wettbewerbe», ZAZ Bellerive, Zürich. 06.09.2024-08.12.2024