HIF Gebäude, ETH Hönggerberg
Flexible Arbeitslandschaft
Das bestehende HIF Gebäude - bestehend aus einem Hallentrakt und einem Büro-/Labortrakt - wird durch die Erweiterung zu einem prägnanten Ensemble, das attraktiv am Laura-Hezner-Weg adressiert ist. Die Auflage 'Bauen unter Betrieb' wird mit einem ausgeklügelten Etappierungskonzept sichergestellt, damit keine aufwändigen Provisorien nötig werden.
Die für Labornutzung teilweise ungenügenden Raumhöhen im Bestand werden durch Nutzungs-Rochaden kompensiert, damit nach der Sanierung nutzungsspezifisch optimierte Räume zur Verfügung stehen. Im Innern werden die bestehenden und neuen Geschosse barrierefrei miteinander verbunden, damit betriebliche Rundläufe und Synergien zwischen den Instituten möglich sind.
Statik und Gebäudetechnik sind so ausgelegt, dass die Raumeinteilung langfristig flexibel bleibt. Informelle Kommunikationszonen und zweigeschossige Aufenthaltsbereiche bilden dabei ein identitätsstiftendes inneres Raumgefüge, das den Kontakt und Austausch unter den Forschern und Studenten begünstigt.
Öffentliche Nutzungen, Büros und Labors werden architektonisch subtil differenziert, um die horizontale Schichtung der Nutzungen zu artikulieren und das Gebäude in der Vertikalen zu gliedern. Die hinterlüftete Leichtbaukonstruktion ist dabei integraler Bestandteil des SGNI-kompatiblen Nachhaltigkeitskonzepts.
Credits
Studienauftrag auf Präqualifikation, 3. Preis 2015
Bausumme CHF 150 Mio.
Bauherrschaft: ETH Zürich
Generalplaner: Bob Gysin Partner BGP Architekten ETH SIA BSA
mit S + B Baumanagement, Zug
Bauingenieur: Basler & Hofmann, Zürich
Haustechnik: Ernst Basler Partner, Zürich
Elektroingenieur: Hefti Hess Martignoni, Zürich
Energie und Nachhaltigkeit: EK Energiekonzepte, Zürich
Fassadenplaner: Emmer Pfenniger, Münchenstein
Laborplaner: Dr. Heinekamp, Basel