Das Kurhaus am Sarnersee liegt inmitten der Obwaldner Berge, direkt am Sarnersee in einer grosszügigen Parkanlage. Der traditionelle Ort, der früher die Ausbildungsstätte der Gemeindeschwestern – der Sarnerschwestern – war, ist heute ein Ort der Ruhe und Entspannung nach einem Spitalaufenthalt, oder um der Hektik des Alltags zu entkommen.
In unserem Beitrag für den Studienauftrag im selektiven Verfahren ergänzen ein zweigeschossiger Verbindungsbau und ein neues Gästehaus mit rund 30 Hotelzimmern das bestehende Ensemble. Mit der Neukomposition werden die Qualitäten des Standorts, sowie die Bezüge zwischen Innen-, Aussenraum und der prägenden Natur neu inszeniert. Während im Zentrum des Gästehausgeschosses sich zweigeschossige Aufenthaltsräume befinden, die zum Beispiel als Atelier, Musikzimmer oder Orangerie genutzt werden können, erweitert die umlaufende Balkonschicht jedes Zimmer mit einem einsichtsgeschützten, privaten Aussenraum.
Die Neubauten sind als flexible Holzelementbauten konzipiert und übersetzen die Elemente der bestehenden Betonfassade in eine feingliedrige, einer klaren Holzbaulogik entspringende Fassade.
Wir konnten das Verfahren zwar nicht für uns gewinnen, aber doch unser Gespür für städtebaulichen Setzungen, betriebliche Abläufe und innovative Holzkonstruktionen demonstrieren. Der arge.arch.kurpur, Burch und Partner Architekten AG ǀ Werkunion AG gratulieren wir ganz herzlich zum 1. Rang.
Team
Bauherrschaft: Stiftung «Zukunft Alter – Wohnen und Betreuung»
Bauökonomie: Bauseits Partner AG
Landschaftsarchitektur: ASP Landschaftsarchitekten
Holzbau-Ingenieur: Holzprojekt GmbH
Holzbau: Renggli AG
Haustechnik-Ingenieur: 3-Plan Haustechnik
Energie und Nachhaltigkeit: EK-Energiekonzepte